Mehr Aufwand für dasselbe Resultat – Menschen mit Handicaps haben oft den Druck, ihre Einschränkungen durch mehr Arbeit „auszugleichen“.
Bei einem optimalen Arbeitspensum muss aber auch Freizeit möglich sein, wer sich nach der Arbeit nur noch mit Schmerzen zu Hause ausruhen muss arbeitet eigentlich zu viel.
Zugänglichkeit beginnt bei der Stellenausschreibung – Arbeitgeber*innen sollten laufend überlegen, wie sie breitere Personenkreise einschliessen können.
Auch für Arbeitssuchende ist empfehlenswert, immer wieder neu zu prüfen, wo sie noch passende Stellen finden könnten.
Kommt es dann zur Bewerbung kann es für Menschen mit Handicap ihre Chance vergrössern, wenn sie von Beginn an Informationsquellen anbieten.
Melane teilt ihre Erfahrungen als Person mit Sehbeeinträchtigung – Wie sieht der Bewerbungsprozess und die Einarbeitung aus?
Welche Hilfsmittel gibt es?
Wie viele andere Menschen mit Handicap wurde Melane oft unterschätzt. Als sie endlich eine Chance bekam schloss sie erfolgreich ihre Lehre bei einer Bank ab. Sie arbeitet bis heute noch da, denn Probleme wurden durch Hilfsmittel und Kommunikation laufend aus dem Weg geschafft.
Bruno hatte kurz vor dem Lehrabschluss durch einen Autounfall sein Gedächtnis verloren.
In unserer Diskussionsgruppe erzählt er, wie die Wiedereingliederung in seinem Betrieb ablief.
Letzten Monat, über zwei Jahre später, konnte er erfolgreich seine Lehre als Elektroplaner EFZ abschliessen – herzliche Gratulation!
Heute stellen wir euch einen ersten Ausschnitt vom Gespräch mit der IT Firma UMB AG vor.
In diesem Video wird das (nicht-) Offenlegen eines Handicaps in der Bewerbung thematisiert.
Für die meisten Menschen mit Behinderung ist dies eine schwierige Entscheidung. Das (nicht.) Ansprechen eines Handicaps ist eine persönliche Entscheidung.
Es gibt dementsprechend kein Richtig oder Falsch in diesem Prozess.